Blackout
Entstehung und Auswirkungen eines Blackouts
In Mitteleuropa gilt die Stromversorgung gemeinhin als sehr sicher und zuverlässig. Die Gefahr eines großflächigen Stromausfalls steigt allerdings, nicht zuletzt durch klimatische und gesellschaftliche Einflüsse. Ein Blackout kann eintreten, wenn im Stromnetz ein größeres Ungleichgewicht entsteht. Grundsätzlich muss immer genauso viel Strom in das System eingespeist werden, wie an anderer Stelle abgeleitet wird. Ist dies nicht der Fall, werden Sicherheitsmechanismen aktiviert, die das Netz zurück ins Gleichgewicht bringen. Reicht die Kompensation aber nicht aus, fährt das Netz herunter und der Strom fällt aus.
- Erste Schritte planen: Ein Blackout kann zu jeder Tages- und Nachtzeit eintreten. Sollte die Familie gerade ihrem Alltag aus Arbeit, Schule und Co. nachgehen, empfiehlt es sich eine gemeinsame Planung abzusprechen. Alle Familienmitglieder sollten möglichst schnell Zuhause zusammenkommen. Wohin muss das Auto zwingend noch bewegt werden, wer holt die Kinder ab oder kommen diese selbst nach Hause?
- Nahrungsmittel: Legen Sie sich einen Wasservorrat an, darüber hinaus gibt es Mittel zur Trinkwasseraufbereitung. Mit einem Gasgrill oder Campingkocher können Sie einfache Gerichte zubereiten, ein Gasvorrat sollte immer im Haus sein. Ein Vorrat an Lebensmitteln ist wichtig, diese sollten lange haltbar sein. Halten Sie Ihre Hausapotheke immer gut gefüllt, insbesondere mit den Medikamenten, die Familienmitglieder eventuell regelmäßig benötigen.
- Ausreichend Lichtquellen: Taschenlampen, ausreichend Batterien, Kerzen, Feuerzeuge sowie solarbetriebene LED-Leuchten erzeugen Licht ohne Strom. Sorgen Sie für ausreichende Mengen, sodass Sie längere Zeit auskommen.
- Wärmeerzeugung: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ein Blackout im Winter eintritt. Funktioniert die Heizung nicht mehr, wird es schnell kalt. Kleidung, Decken und Schlafsäcke gehören zur Grundausstattung. Ein Kamin oder Ofen ist in so einer Situation besonders vorteilhaft, sofern Sie auf ausreichend Holz und Briketts achten.
- Ruhe bewahren: Leichter gesagt als getan, aber Panik ist im Falle eines Blackouts leider die falsche Herangehensweise. Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und sich zu organisieren. Halten Sie sich etwas Bargeld zur Verfügung, denn Bankomat und Co. funktionieren ohne Strom ebenso wenig. Ein Notstromaggregat kann unter Umständen eine sinnvolle Anschaffung darstellen.
Ein Blackout betrifft über diese einfachen Erstmaßnahmen hinaus noch viele andere Bereiche unseres täglichen Lebens. Die Pumpen in Tankstellen, Eingangstüren in Geschäften, das Telekommunikationsnetz oder Kassensysteme sind dann allesamt nicht mehr funktionsfähig – ein batterie- oder generatorgestützter Betrieb kann die Funktion für eine Weile aufrechterhalten, allerdings nicht dauerhaft. Beschäftigen Sie sich ohne Angst mit dem Thema, sodass Sie im Fall der Fälle nicht überrascht werden.